St. Albertus Magnus Ottobrunn

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Die Hochzeit "Was Gott verbunden hat ..." (Mt 19,6)

Mit der Hochzeit beginnt ein neuer Weg: ein Weg zu zweit. Mit der Trauung wird zum Ausdruck gebracht, dass ich dem anderen etwas zu-traue, mich ihm an-vertraue, dass ich mich auf ihn einlasse, ihm traue. In der kirchlichen Trauung kommt zum Ausdruck: Wir vertrauen Gott unseren gemeinsamen Weg an, wir machen ihn zu unserem Wegbegleiter!

Wenn Sie beabsichtigen, sich bei uns trauen zu lassen, setzen Sie sich bitte frühzeitig mit unserem Pfarrbüro in Verbindung um den Termin zu vereinbaren. Das ist nicht nur für die Ferienmonate wichtig.

Zum Vorbereitungsgespräch muss ein Taufzeugnis vorliegen, das nicht älter als sechs Monate sein darf. Es wird vom Pfarramt Ihrer Taufpfarrei ausgestellt.

Werner Persy, Lebenstraum, Aquarell 1997

Das Ehesakrament wird innerhalb der Hl. Messe oder eines Wortgottesdienstes in unserer Kirche St. Albertus Magnus gespendet.
 

 
Kirchlich heiraten - die Ehe ein Sakrament

Sie wollen heiraten. Sie wollen Ihrer Beziehung, die nicht mehr bloße Bekanntschaft oder Freundschaft ist, sondern zu einer tiefen menschlichen Verbundenheit geworden ist, auch nach außen hin eine klare feste Form geben. Nun sind für Sie viele Dinge zu bedenken: Die notwendigen Papiere sind zu beschaffen, das Aufgebot beim Standesamt muss bestellt werden, eine Wohnung ist zu suchen und einzurichten, das Fest muss vorbereitet werden und vieles andere mehr. Und schließlich stehen Sie auch vor der Frage: Sollen wir kirchlich heiraten oder belassen wir es bei der zivilen Trauung? Was spricht dagegen, was spricht dafür?

Dagegen könnte sprechen, dass sich heute viele nicht kirchlich trauen lassen, dass sich Ihre kirchlichen Bindungen im Laufe der Zeit sehr gelockert haben. Auch dass eine kirchliche Trauung die standesamtliche an Festlichkeit weit überragt, dürfte kaum ein Grund sein, eine kirchliche Heirat anzustreben.

Was spricht also für eine kirchliche Trauung?

Die natürlichen Voraussetzungen für eine Ehe mögen noch so günstig sein, das Entscheidende dieser Bindung bleibt der menschlichen Berechnung entzogen. Wer weiß schon genau, ob seine Zuneigung oder die Liebe des Partners auf Dauer wirklich tragfähig ist? Und weil dem so ist - die erschreckende Höhe der jährlichen Scheidungsziffer bestätigt es -‚ bleibt nichts anderes übrig als zu sagen "Glück muss der Mensch haben" oder besser "Unsere Ehe soll gesegnet sein".

Es ist sinnvoll, wenn Sie sich mit diesem nicht mehr kalkulierbaren Risiko in die Hände dessen geben, den wir als Gott und Schöpfer ansprechen, der den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und der ihm die Fähigkeit zur Liebe gab. Das ist das erste, was eine kirchliche Trauung will.

Das zweite ist dies: Wer kirchlich heiratet, nimmt Jesus Christus als Dritten im Bunde auf. Jesus ist den Weg des Menschen in Treue gegangen und hat selbst Leid und Tod auf sich genommen. Er hilft Ihnen und Ihrem Partner, Ja zu sagen zu einer lebenslangen Gemeinschaft, Ja zu sagen zu einer Liebe, die sich durch Treue bewähren will. Er hilft Ihnen auch, Ja zu sagen zu Kindern.

Wer kirchlich heiratet, stellt sich als Ehepaar in die Gemeinschaft der Kirche. Er erhält Anteil an der Liebe Jesu Christi, der - so lesen wir in der Hl. Schrift - seine Kirche geliebt und sich für sie am Kreuz hingegeben hat (vgl. Eph 5,25), der seiner Kirche in bleibender Liebe verbunden bleibt. Die Ehe unter Christen ist ein Abbild dieser liebenden Gemeinschaft zwischen Christus und der Kirche. Darum nennen wir als katholische Christen die Ehe ein Sakrament, ein heiliges Zeichen. Dieses Sakrament, dieser heilige Bund, trägt Sie als Ehepartner "in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und in Krankheit".


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Last updated 11.01.10